Es gibt bestimmt kaum ein Gewächs, bei dem der Name so zutreffend ist wie bei der Einfachen Kresse (Lepidium sativum). Kresse ist nämlich einfach. Einfach in der Anzucht, einfach in der Pflege, einfach schnell groß – und einfach lecker. Ideal also für Einsteiger!

Kresse_fertig_kistengruen

Kresse: frisches Grün vom Fensterbrett.

Aussaat

Kresse kann man eigentlich das ganze Jahr über anbauen, zumindest drinnen. Wer Kresse im Freiland säen möchte, sollte dies breitwürfig und von Mitte April bis Mitte September tun.

Einfache Kresse gehört zu den Lichtkeimern. Daher solltet ihr die Saat nur andrücken, aber nicht mit Erde bedecken.

Bei mir wächst Kresse immer auf der Fensterbank, entweder auf Watte oder Küchenkrepp. Sie keimt aber auch in speziellen Keimgläsern.

 

Standort

Kresse mag es hell, aber nicht zu sonnig. Sonst machen die zarten Stängel schlapp.

Kresse_Detail_kistengruen

Spätestens wenn sich Blätter ausgebildet haben, ist Kresse erntereif.

 

Pflege

Feucht halten, feucht halten und nochmals feucht halten! Ich besprühe sie morgens und abends mit Wasser. Mehr Arbeit hat man aber auch nicht damit. :-)

 

Ernten

Kressekeime ist nach ungefähr ein bis zwei Wochen erntereif. Einfach mit der Schere abschneiden – fertig!

Leider wachsen die Pflanzen aber nicht mehr nach. Wer auf Kresse nicht verzichten will, sollte daher mehrere „Chargen“ mit zeitlichem Abstand anbauen.

Kresse_Quark_kistengruen

Der Klassiker: Kresse auf Quark. Einfach lecker!

 

Verwendung

Einfache Kresse gilt als gesund und als idelae Ergänzung im Winter. Sie soll viel Vitamin C und B, Eisen, Kalzium und Folsäure enthalten.

Die Keime kann man roh essen. Kresse schmeckt leicht scharf, ein bisschen wie Rettich. Gehackt auf Butter-, Quark- und Frischkäsebrot ist sie der Klassiker.

Aber sie ist auch lecker in Salaten, Smoothies oder Suppen. Außerdem gehört sie zu den typischen Kräutern für Grüne Soße. :-)

 

Rezepte
Gurken-Smoothie mit Kresse

 

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Kategorien: Pflanzenporträt

Mel

Mel arbeitet als freiberufliche Journalistin und hat ein Herz für grüne Themen. Auf Kistengrün zeigt dir die begeisterte Balkon-Gärtnerin, wie du dir auf kleinem Raum ein grünes Paradies schaffst.

13 Kommentare

Hannah · 8. März 2015 um 11:45 am

Ich mag Deinen Blog!

Hab mich auch gleich von Dir zum Kresseanbau inspirieren lassen. Danke dafür, schmeckt nämlich hervorragend!

    Mel · 9. März 2015 um 2:21 pm

    Vielen Dank, liebe Hannah, das freut mich wirklich sehr, dass Du mein Blog gern liest! :-)
    Aber umso mehr freut mich, dass Du Dich davon inspirieren lässt!!!

Egli Peter · 17. März 2019 um 3:36 pm

Hallo Mel

Besten Dank für dein Kreße- Beitrag.

Ich kenne die Kreße bis anhin die Gartenkreße, nur durch die Erwähnung meiner verstorbene Mutter.
Nun mag ich die Kreße bei mir, im Kübel auf dem Balkon ziehen. So wie ich lese hat die Kreße, bis auf’s gießen keinen besonderen Anspruch und ist eignet sich für Anfänger wie mich zu ziehen. Daher laße ich mich jetzt gerne überaschen und warte auf ihre ersten Keimlinge.
Lg. Peter

    Mel · 18. März 2019 um 9:02 am

    Hallo Peter,

    Kresse ist in der Tat recht einfach zu ziehen und anspruchslos. Und sie wächst sehr schnell – wenn alles gut geht, kannst du in zwei Wochen schon ernten!

    Ich drücke dir die Daumen!

    Viel Erfolg und kistengrüne Grüße
    Mel

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