Suppe, Salz oder Carpaccio: Es gibt jede Menge Möglichkeiten, essbare Wildpflanzen in der Küche zu verwenden. Das zeigen auch die Rezepte, die ihr anlässlich der #wildkräuter-Themen-Woche ausgegraben, auf Blogs veröffentlicht oder mir zugemailt habt.
Meine erste Themen-Woche ist vorbei. Und ich bin echt beeindruckt, wie viele von euch sich spontan dazu bereit erklärt haben, Rezepte für Wildkräuter zu empfehlen! :-)
Ich freue mich sehr über die unterschiedlichen Beiträge, die ihr auf euren Blogs veröffentlicht, via Twitter verbreitet und/oder mir per E-Mail habt zukommen lassen. Und ich freue mich sehr, dass viele von euch die Themen-Woche über die Social-Media-Kanäle verbreitet haben.
VIELEN DANK!!!!
Hier sind nun eure Beiträge zur #wildkräuter-Themenwoche. Gern könnt ihr aber auch noch weitere Rezepte oder Links schicken, die ich an dieser Stelle veröffentliche. Dafür schon jetzt: Vielen Dank!
Und nun: Guten Appetit!!! :-)
Wildkräuter-Erdbeer-Salat
Ein perfektes Rezept für Wildkräuter-Einsteiger hat Annette von The Vegan Hausfrau parat – inklusive Variation:
Dieser Wildkräuter-Erdbeer-Salat ist ein prima Rezept für Leute, die gerade anfangen, mit Wildkräutern zu experimentieren. Anstelle des Olivenöls empfehle ich eine halbe reife Avocado zu nehmen, die rundet den Geschmack besser ab. Die zerdrückte Avocado vermische ich mit Zitrone anstelle des Apfelessigs. Die Süsse der Erdbeeren und die Cremigkeit der Avocado rahmen den Geschmack der Wildkräuter wunderbar ein. Guten Appetit!
Annette von The Vegan Hausfrau
Dem kann ich mich nur anschließen!
Sauerampfer-Suppe
Marie hat (essbarem) Wildwuchs im Garten ein ganzes Blog gewidmet und nennt es passenderweise undkraut. Passend zur Themen-Woche hat sie sich mit Wiesen-Sauerampfer befasst. Hier ihr Rezpt für Sauerampfer-Suppe – inklusive Foto.
- 2 Schalotten oder kleine Zwiebeln
- Etwas Butter
- 3 Handvoll Sauerampferblätter
- ½ Liter Gemüsebrühe oder Fleischfond
- Pfeffer
- Muskat
- Salz
- 150 ml saure Sahne
Die Schalotten in Butter glasig anschwitzen (keine Röstaromen erwünscht). Wer die Suppe sämig wünscht, fügt noch eine gekochte Kartoffel hinzu, am besten vom Vortag.
Die Sauerampferblätter in dünne Streifen schneiden, dickere Blattstiele vorher entfernen. ⅔ der Blätter zu den Zwiebeln in den Topf geben. Sie verlieren nun ihre Farbe. Mit Brühe oder Fond angießen und ein paar Minuten kochen lassen.
Dann den Topf vom Herd nehmen, den restlichen Sauerampfer erst jetzt hinzugeben und die Suppe pürieren. Die saure Sahne einrühren und mit Pfeffer, Muskat und wenn nötig etwas Salz abschmecken.
Mmmh!
Frühlings-Carpaccio mit Giersch
Heike und der Giersch – das war wohl so was wie Liebe auf den zweiten Blick. Inzwischen möchte sie das grüne Kraut aber nicht mehr in ihrem Garten missen.
Giersch zu bekämpfen ist sinnlos.
Ich habe mich für eine friedliche Koexistenz entschieden und nutze ihn schamlos aus – indem ich ihn aufesse.
Glucke-Magazin
Recht so!
Wiesendudler
Der Wiesendudler ist eines der liebsten Sommer-Getränke, das die Wildkräuter-Expertin Bettina Burfeind aus Giersch herstellt. Hier ist das Rezept für die alkoholfreie Limonade.
Giersch-Quiche
„Es wird langsam wärmer und die Un-, äh Wildkräuter übernehmen langsam wieder die Herrschaft über meinen Garten“, schreibt Gabi von Slowliving-Blog. Anders als in den Jahren zuvor hat sie aber angefangen, Giersch, Brennnessel & Co. in der Küche zu verwenden. Eines ihrer Lieblingsrezepte hat sie mir gemailt.
Giersch schmeckt ein bisschen wie Petersilie und die jungen Blätter verwende ich gerne in gemischten Blattsalaten, grünen Smoothies und eben Quiches.
Gabi von Slowliving-Blog
Teig–Zutaten
- 250 g Mehl + etwas für die Arbeitsfläche
- 1/2 TL Salz
- 130 g Butter (kalt) + etwas für die Form
- 1 Ei
- 3 EL Milch
- Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Zubereitung
Mehl und Salz vermischen. Die kalte Butter in kleinen Stücken dazugeben und mit dem Mehl verreiben. Ei und Milch zugeben und möglichst schnell zu einem glatten Teig verkneten. Eine Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Quiche-Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen – etwas größer als die Form. Eine Quiche-Form fetten und mit dem Teig auslegen, dabei den Rand hochziehen und fest andrücken. 30 Minuten kalt stellen.
Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen, Backpapier rund ausschneiden und drauflegen und mit getrockneten Hülsenfrüchten beschweren (Blindbacken). Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Gas 3, keine Umluft) auf mittlerer Schiene 15 Minuten vorbacken. Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen und weitere 10 Minuten backen.
Belag-Zutaten
- 200 g Giersch, gewaschen, von groben Stängeln befreit
- 200 g Saure Sahne
- 150 g Käse (Emmentaler, Bergkäse, o.ä.)
- 1 Ei
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Zubereitung
Käse reiben und mit Sahne und Ei verrühren, Giersch hacken und unter die Ei-Sahne-Käse-Masse heben. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Die Giersch-Käse-Masse auf dem Teig verteilen und bei 200 °C im vorgeheizten Backofen ca. 20 min backen (bis die Eimasse gestockt ist).
Beim Belag schmecken auch viele andere Kräutermischungen, z. B. Giersch, Brennnessel, Liebstöckel. Übrigens: Gaby plant demnächst eine Reihe über Wildkräuter für ihr Blog.
Bärlauch-Salz
„Zwar nicht ganz so ‚wild‘, aber sehr lecker“, meint Sandra von Grüne Liebe zu Bärlauch-Salz. Ich finde die Idee, Salz und Öl mit (Wild-)Kräutern aufzupeppen einfach (und) super.
Wildes vom Wegesrand
Wer noch mehr über Wildkräuter erfahren möcnhte, dem lege ich Jeannettes Blog Wilder Wegesrand an Herz. Seit Anfang 2015 schreibt sie über „essbare Wildkräuter, Wildblumen, Blüten, Beeren und Früchte, die man in der Natur sammeln kann. Mit leckeren, wilden Rezepten und schönen, wilden Geschichten.“ Klickt euch einfach mal rein! Es lohnt sich!
13 Kommentare
Sarah Maria · 7. Mai 2015 um 7:02 am
Wow. Das ist echt eine tolle Sammlung. Da werde ich auf jeden Fall das eine oder andere mal ausprobieren. :)
Liebe Grüße zu dir,
Sarah
Mel · 7. Mai 2015 um 10:16 am
Vielen Dank! Aber ich habe ja eigentlich nichts gemacht. Das Kompliment gebe ich daher gern alle weiter, die sich an der Aktion beteiligt haben – und an die, die sich noch beteiligen wollen! :-)
Wiesendudler | Kistengrün · 7. Juni 2015 um 6:39 pm
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Warum wir Wildkräuter essen sollten · 13. Juni 2015 um 7:33 pm
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Wildkräuter richtig ernten · 13. Juni 2015 um 7:44 pm
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Wildkräuter selbst sammeln · 13. Juni 2015 um 7:50 pm
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Themenwoche: Essbare Wildkräuter · 13. Juni 2015 um 8:01 pm
[…] Was kann ich mit Wildpflanzen machen? […]
Waldmeistersirup selbst gemacht · 23. Juni 2015 um 4:44 pm
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Wildblumen im Bremer Blockland · 9. August 2015 um 8:09 pm
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Diese Pflanzen könnt ihr im August anbauen · 12. August 2015 um 4:10 pm
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Wiesen-Sauerampfer (rumex acetosa) – undkraut · 1. Januar 2016 um 12:55 pm
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Zehn Regeln für das Sammeln von Wildkräutern · 9. Januar 2017 um 5:53 pm
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Warum Unkraut jäten, wenn wir Wildkräuter sammeln können? · 19. April 2017 um 1:42 pm
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