Es gibt viele Lebensmittel, die lassen sich wirklich schnell und einfach herstellen. Kräuterbutter, zum Beispiel. Mit Kapuzinerkresse schmeckt sie nicht nur lecker, sondern sieht auch noch schön aus.
Kräuterbutter, so habe ich herausgefunden, ist vor allem eins: Geschmackssache. Die einen mögen sie lieber salzig und mit einem Schuss Limone oder Zitrone, die anderen lieber pfeffrig mit Knoblauch oder extra viel Grünzeug. Der Fantasie und dem Geschmack sind da keine Grenzen gesetzt.
Das hier angegebene Rezept ist daher eine Art Basisanleitung und lässt sich nach Be- und Vorlieben variieren.
Man nehme:
250 Gramm Butter (gern auch gesalzene)
eine Handvoll Blüten Kapuzinerkresse
eine Handvoll Blätter Kapuzinerkresse
Salz, Pfeffer
So geht’s:
Die Kapuzinerkresse etwa zehn Minuten in Salzwasser legen. So sollen ungebetene Fleischbeilagen wie Käfer und Raupen animiert werden, Blüten und Blätter zu verlassen. (Weiß eigentlich jemand, warum das so ist?!)
In der Zwischenzeit die zimmerwarme, weiche Butter (am besten eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen) cremig rühren – mit einer Gabel, einem Schneebesen oder einem Rührgerät.
Eine Prise Salz und Pfeffer nach Belieben unterrühren.
Die Kapuzinerkresse aus dem Wasser nehmen, trocken schütteln oder mit einem Küchentuch / Geschirrtuch abtupfen.
Anschließend Blätter und Blüten mit einem scharfen Messer klein hacken und mit der Gabel unter die cremige Butter heben.
Die Masse auf einem Teller portionieren. Das Ganze kalt stellen, damit die Butter wieder fest wird.
Fertig!!! :-)
Kräuterbutter lässt sich übrigens auch wunderbar einfrieren: Die Masse dafür mittig auf einem Stück Alu- oder Frischhaltefolie verteilen und eine Rolle formen. Diese etwa eine halbe Stunde lang im Gefrierfach kühlen, Folie entfernen und die Rolle in etwa zwei bis drei Zentimter dicke Scheiben schneiden. Die Portionen einzeln in einer Plastikdose einfrieren. So soll die Butter bis zu einem halben Jahr lang haltbar sein. Ich hab keine Ahnung, ob das stimmt – bei uns hält sie nicht so lange. ;-)
So – und jetzt bin ich neugierig: Was kommt bei euch in die Kräuterbutter?
7 Kommentare
Sarah Maria · 26. August 2014 um 2:05 pm
Das klingt lecker! Ich mache meine Kräuterbutter auch am liebsten selbst – immer mit den Kräutern, die ich gerade da habe. Manchmal kommen auch noch ein paar Chilis, getrocknete gehackte Tomaten oder Oliven mit rein. :)
Mel · 26. August 2014 um 2:38 pm
Ooooh, Chili! Das habe ich auch schon ausprobiert.
Ergebnis: Ich guck mir die kleinen Feuerschoten doch lieber an… ;-)
Anette Muck · 30. August 2014 um 10:26 am
Das ist ja eine gute Idee. Kräuterquark mache ich ständig, aber Kräuterbutter habe ich noch nicht ausprobiert. Vor allen Dingen mit Kapuzinerkresse und Knoblauch schmeckt sie bestimmt richtig gut und dann auf frischen, warmen Kartoffeln.
Jetzt habe ich Hunger :)
Liebe Grüße
Anette
Mel · 8. September 2014 um 8:33 am
Hallo Anette,
und? Wie ist sie geworden, Deine erste Kräuterbutter?
Kräuterquark esse ich auch total gern. Allerdings habe ich mich zu einem richtigen Kräuterbutter-Fan entwickelt. Sie schmeckt nämlich nicht nur super auf Brot oder zu Kartoffeln, sondern auch zu Gemüse und Gegrilltes. :-)
Liebe Grüße
Mel
Kräuterbutter mit essbaren Blüten · 9. Januar 2017 um 6:51 pm
[…] Kräuterbutter […]
Warum Blumen jetzt doch auf meinem Balkon wachsen dürfen · 30. Juli 2017 um 9:34 am
[…] sie darüber hinaus noch schön blühen oder die Blüten essbar sind – okay. Sonst hätten es Kapuzinerkresse, Kornblume und Inkarnat-Klee echt schwer gehabt. […]
Warum du Kapuzinerkresse auf dem Balkon anbauen solltest · 28. Juni 2018 um 5:42 pm
[…] Aroma von Blättern, Knospen und Blüten erinnert an Kresse und passt gut in Salate, Dips und Kräuterbutter. Ich schneide sie immer einzeln mit einem scharfen Küchenmesser, damit die Pflanzen […]