Ich liebe Kekse! Vor allem wenn sie selbstgebacken sind. Heute stelle ich euch Plätzchen vor, die nicht nur zum Adventskaffee schmecken: Rosmarin-Kekse.
//Transparenzhinweis: In diesem Beitrag stelle ich ein Rezept vor, das mir die Besitzerin eines Cafés freundlicherweise verraten hat. Das Café gibt es heute leider nicht mehr – die Rosmarinkekse werden mich aber immer daran erinnern.//
Kaffee und Keks.
Das gehört für mich einfach zusammen. Sind sind ein perfektes Team – so wie… Tomate und Basilikum.
Und weil ich dieses Team so liebe, achte ich immer darauf, was Cafés mir so auftischen, wenn ich was Heißes zu trinken bestelle.
Ganz schlimm finde ich inzwischen dieses eingeschweißtes Karamellgebäck. Das ist meist so süß und pappig, da läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Das geht wirklich nur in allernötigsten Notfällen. Und auch nur, wenn die Packung nicht schon irgendwie offen war…
Kekse: am liebsten selbstgemacht
Aber es gibt auch Cafés, die sich richtig Mühe geben und die Kaffeebeilage sogar selber backen. Mein Lieblingscafé Knupke’s, zum Beispiel. Dort gab es eine Zeitlang die göttlichsten Begleiter, die ich mir für meinen Milchkaffee vorstellen konnte:
Rosmarin-Kekse.
Okay, ich muss jetzt zugeben: Es war keine Liebe auf den ersten Blick. Bei unserer ersten Begegnung hab ich das runde Ding ratlos zwischen den Fingern hin- und hergedreht und ziemlich argwöhnisch beschnüffelt.
Jawohl: beschnüffelt. Denn die Nase schmeckt ja bekanntlich mit. ;-)
Plätzchen mit Rosmarin, echt jetzt?!
Aber da mir fast alles schmeckt, was das Café an Kuchen und Torten zu bieten hat (dass ich kein Marzipan und keinen Süßkram mit Schuss mag, ist ja nicht ihre Schuld), hab ich einen Versuch gewagt.
Und einfach mal reingebissen.
Was soll ich sagen? Es war Liebe auf den ersten Biss. :-)
Noch viel großartiger als die Plätzchen selbst ist es aber, dass ich euch hier das Rezept dafür verraten darf! Oder zumindest die Zutaten angeben kann. Den Rest hab ich einfach mal nach Gutdünken gemacht. ;-)
Vielen Dank, liebe Knupke’s-Team!!!!
Rezept für Rosmarin-Kekse
Man nehme:
- 500 Gramm Mehl
- 400 Gramm weiche Butter
- 180 Gramm Puderzucker
- 2 Packungen Vanillezucker
- 1 Esslöffel getrockneten Rosmarin
- 1 gestrichener Teelöffel Backpulver
So geht’s:
Rosmarin fein hacken oder einfach mit der Hand zerbröseln. :-)
Mehl und Backpulver in einer großen Schüssel mischen.
Dann Puderzucker, Vanillezucker und Rosmarin unterrühren.
Die weiche Butter in Flöckchen auf der Mischung verteilen und von Hand alles gut zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Jetzt gibt’s zwei Varianten, wie ihr weitermachen könnt:
Weihnachtliche Rosmarin-Plätzchen
Den Teig zu einer Kugel formen, fest mir Frischhaltefolie umwickeln und im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.
Anschließend auf der bemehlten Arbeitsplatte 0,5 Zentimeter dick ausrollen und die Plätzchen ausstechen.
Rosmarin-Kekse – einfach so
Aus dem Teig eine Wurst rollen und mit Frischhaltefolie umwickeln.
30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Danach in etwa 0,5 Zentimeter dicke Scheiben schneiden.
Weiter geht’s:
Die Plätzchen auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech platzieren.
Achtung!
Die Kekse etwa zehn Minuten bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen backen, bis sie goldbraun sind.
Anschließend auf dem Gitter auskühlen lassen.
Guten Appetit – und nicht alle auf einmal aufessen!!!
Und jetzt du!
Was backst du mit Rosmarin?
16 Kommentare
Andi · 17. Dezember 2016 um 3:23 pm
Mhmm. Sehr sehr lecker. Wie eigentlich das meiste mit Rosmarin. Auch wenn ich ihn Keksen bislang nicht so vermutet hatte.
Danke für den Tipp!
Mel · 17. Dezember 2016 um 3:27 pm
Hallo Andi,
da kann ich Dir nur zustimmen! Rosmarin ist auch bei uns sehr gefragt. :-)
Das lässt sich leider auch daran erkennen, dass unser Vorrat inzwischen fast erschöpft ist. :-(
Da muss ich mir ganz dringend noch was einfallen lassen… ;-)
Kistengrüne Grüße
Mel
Andi · 17. Dezember 2016 um 3:31 pm
Oh nein!! Das sind ja schlechte Nachrichten. Ein erschöpfter Rosmarin-Vorrat klingt traurig. Ich könnte derzeit glaube ich kaum ohne welchen auskommen.
Ich hoffe sehr, dass du bald eine neue Quelle auftun kannst.
Möge der Rosmarin mit dir sein :)
Mel · 17. Dezember 2016 um 3:36 pm
Vielen Dank, lieber Andi! :-)
Zur Not gibt es ja noch den Bioladen an der Ecke. ;-)
Wofür verwendest Du denn Rosmarin?
Kistengrüne Grüße
Mel
Andi · 17. Dezember 2016 um 3:44 pm
Ich nehme Rosmarin zum Beispiel zum Gemüse. Einfach klein schnibbeln, Salz und Öl drauf und ab in den Ofen. Das ganze mit Rosmarinzweigen „dekorieren“ – sieht gut aus und schmeckt noch vieeel besser :)
Viele Grüße
Der Rosmarin-Andi :)
Petra · 18. Dezember 2016 um 5:05 pm
Huhu!
Ich liebe ja Rosmarin auch – aber in süßen Keksen?!? Das geht?
Mal schauen, vielleicht probiere ich es einmal aus – der Zimt im Ingwer-Zitrone-Honig-Aufguss rundet das Getränk jedenfalls hervorragend ab, auf die Idee wäre ich auch nicht gekommen.
Liebe Grüße
Petra
Mel · 19. Dezember 2016 um 3:35 pm
Hallo Petra,
das geht aber so was von – und nicht nur in der Weihnachtsbäckerei! :-)
Bei uns ist Zimt überhaupt grad hoch im Kurs: Ich steh gerade total auf heißen Apfelsaft (naturtrüb) mit ganz viel Zimt. Gibt es auch ganz oft auf dem Weihnachtsmarkt. Es muss ja nicht immer Glühwein sein…
Ich wünsche Dir eine schöne (Vor)Weihnachtszeit und einen guten Rutsch!!!
Kistengrüne Grüße
Mel
Sybille · 4. Februar 2021 um 8:25 pm
Oberleckere Rosmarin Kekse. Soooo lecker das man sehr aufpassen muss nicht alles auf einen aufzuessen. Vielen Dank dafür.
Sybille · 5. Februar 2021 um 2:45 pm
Ich habe übrigens bei dem Rezept dinkelvollkornmehl genommen und statt Puderzucker kokosblütenzucker und ein Prise Salz. Das schmeckt find ich besonders lecker. Lg
Mel · 8. Februar 2021 um 9:00 am
Hey, liebe Sybille,
vielen Dank für deine Rückmeldung! Ich freue mich sehr, dass dir die Kekse schmecken!
Die Variante mit Dinkelvollkornmehl klingt sehr gut, werde ich mal nachbacken. Dankeschön!
Kistengrüne Grüße
Mel
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