Basilikum ist für mich eines der wichtigsten Küchenkräuter. Und die mittelgroßblättrige Sorte Ocimum basilicum hat mir schon einige leckere Gläser Pesto beschert. Daher darf sie auch in diesem Jahr nicht auf meinem Balkon fehlen.
Aussaat
Basilkum zieht man am besten im Warmen vor. Aussaatmonate sind April und Mai. Basilikum ist ein Lichtkeimer. Daher solltet ihr die Samen nicht mir Erde bedecken. Bis zur Keimung sollten sie immer feucht gehalten werden. Danach entferne ich in der Regel die Folie vom Keimgefäß. Sobald sich das erste Blätterpaar gebildet hat, ist es Zeit zum Pikieren. Wenn es am Tag und in der Nacht über zehn Grad warm ist (meist ab Mitte Mai), können die Pflanzen nach draußen umziehen.
Standort
Basilkum liebt die Sonne und braucht viel Wärme. Trotzdem solltet ihr die Pflanzen beim Auspflanzen langsam an die Sonnenstrahlen gewöhnen, damit die Blätter nicht verbrennen. Töpfe und Kästen solltet ihr an einem windgeschützten Platz aufstellen – allerdings nicht unter den Tomaten verstecken, so wie ich es im vergangenen Jahr gemacht habe. Dann geht das Kraut nämlich ein.
Pflege
Sonne ja, trocken nein: Basilikum solltet ihr nicht zu viel gießen, aber auch nicht austrocknen lassen. Ein bisschen zickig ist es, das liebe Königskraut aus dem Mittelmeerraum. Aber der Aufwand lohnt sich. :-)
Ernte
Erntezeit ist in der Regel von Mitte Juni bis Ende September – solange die Blätter noch lecker schmecken. Anders als viele gekauften Sorten lässt sich selbst gezogener Basilikum durchaus mehrfach ernten. Wenn ihr nicht einzelne Blätter, sonden ganze Triebspitzen abkneift, verzweigt sich die Pflanze stärker – und bildet mehr Blätter aus. Trotzdem ernte ich die Pflanzen nie komplett ab. Ich habe Angst, dass sie dann eingehen.
Verwendung
Pesto. Pesto. Pesto. Das ist eigentlich das Einzige, was ich bislang aus dem selbst gezogenen Kraut gemacht habe. Aber es schmeckt natürlich auch lecker frisch zu Tomaten und Mozzarella, in Salaten, Suppen und Soßen sowie als Sprossen auf einer Quarkstulle. Außerdem kann man Basilikum hervorragend trocknen.
Rezepte
11 Kommentare
Giorgio · 10. April 2015 um 5:46 pm
Hallo, Du hast doch kürzlich bei mir auf dem Blog angedeutet, dass Du in die Richtung neuer Methoden überlegst, wie man mehr Pflanzen auch auf einem nicht gemauerten Balkon unterbringst. Ich habe da kürzlich in Hamburg was entdeckt, und ein Bild auch in meinen neuen Blogeintrag eingefügt; hier geht’s direkt zu dem Bild:
Herzlich, Giorgio
Mel · 11. April 2015 um 8:33 am
Hallo Giorgio,
cooles Foto! :-) Das ist ja echt mal ne Alternative zum öden Blickschutz :-)
Mal sehen, ob unser Geländer das aushält. Statitik und Stabilität muss man ja leider auch immer im Auge behalten.
Aber vielen Dank für den Tipp!!!
Kistengrüne Grüße!
Mel
Karl - Heinz · 17. August 2015 um 9:04 pm
Deine Seiten sind nach wie vor interessant, da ich immer wieder erstaunt bin, wie man aus einem kleinen Bereich ein Paradies schaffen kann.
LG an Andreas. KH
Mel · 18. August 2015 um 6:06 am
Vielen Dank! Dschungel trifft es inzwischen eher besser: Wir hatten zwischenzeitlich keinen Platz mehr zum Sitzen… ;-)
Liebe Grüße an Dich und Margot!
Sommer im Glas: Rezept für selbstgemachtes Tomatenpesto · 14. September 2016 um 5:53 pm
[…] bin echt dankbar und überrascht, dass mein selbst gezogener Basilikum so lange durchgehalten hat. Schließlich hatte er es im Schatten des #Kohlrabi2016 und des […]
Salbei (Salvia officinalis) - Kistengrün · 9. Januar 2017 um 6:05 pm
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Das wächst auf dem Balkon · 9. Januar 2017 um 6:52 pm
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Im Balkongarten summt und brummt es - endlich! · 22. Mai 2017 um 4:57 pm
[…] gab es dann noch Basilikum und Jungfer im […]
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Lichtkeimer und Dunkelkeimer - was ist da der Unterschied? ⋆ Kistengrün · 7. April 2019 um 4:39 am
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Tomatensorte Rote Murmel: Tipps zu Aussaat und Pflege · 28. Mai 2019 um 3:29 pm
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