Kräuter schmecken am besten frisch. Doch meist kann ich gar nicht so viel essen, wie ich ernten könnte! Leckere Sachen haltbar machen, ist gar nicht so schwer. Hier ein Anleitung zum Kräuter einfrieren.
Jetzt beginnt die schöne Zeit auf dem Balkongarten: den Pflanzen beim Wachsen zusehen und ernten, ernten, ernten! :-) :-) :-)
Ja, ich ernte sehr gern – und bei Kräutern in der Regel mehr als ich brauche. Das hat nichts mit Gier zu tun, sondern vor allem praktische Gründe:
Die Kräuter wachsen meiner Ansicht nach viel buschiger, wenn ich sie mit einem regelmäßigen Schnitt dazu anrege. Sie bilden dadurch keine Blüten, mit der sich oft eine weitere Ernte dann erledigt hat. (Das wäre doch schade!) Und ich dezimiere mit jedem Schnitt die Blattläuse, die das Grün genauso lecker finden wie ich.
Damit das Grün auch noch möglichst lange lecker bleibt, verarbeite ich es in der Regel sofort nach der Ernte weiter.
Kräuter einfrieren – so geht’s
Kräuter waschen, trocknen und verlesen: Braune, welke oder angegammelte Blätter landen im Bio-Müll. Bei Petersilie könnt ihr auch die Stängel verwenden!
Die Kräuter auf einem Brett mit einem scharfen Messer nach Belieben fein hacken.
Die Kräuter sofort einfrieren.
Dafür verwende ich kleine Gläser, aus denen ich dann die Kräuter löffelweise herausstochere. Nicht die eleganteste Methode, aber immerhin plastikfrei. :-)
Ihr könnt aber auch die Kräuter in Eiswürfelbehältern portionieren. Bei dieser Methode die Kräuter mit ein wenig Wasser bedecken.
Fertig! :-)
Diese Kräuter könnt ihr einfrieren
Prinzipiell könnt ihr jedes Kraut einfrieren. Ist Geschmacksache – und bei mir vor allem eine Frage des Eisfachs. Das ist bei uns zwar groß, aber auch oft ziemlich voll. :-)
Ich halte mich daher an die Faustregel:
Weiche Blätter einfrieren, fleischige und harte Blätter trocknen.
Zu den weichen Blättern gehören: Bärlauch, Petersilie, Schnittlauch, Schnittknoblauch, Dill sowie essbare Blüten wie Kapuzinerkresse, Kornblumen, Ringelblume und Borretsch.
Natürlich gibt es auch für diese Regel Ausnahmen: Oregano und Basilikum mag ich lieber getrocknet. Auch Teekräuter wie Minze und Zitronenmelisse kommen mir nicht ins Eisfach – es sei denn, ich mache damit Eis oder Sorbet. Das hält sich in der Regel aber meist nicht lange. :-)
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2 Kommentare
Kräuter haltbar machen: Anleitung zum Trocknen · 13. Juli 2016 um 11:20 am
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Schnittknoblauch auf dem Balkon anbauen: Aussaat, Pflege und Ernte · 29. März 2019 um 8:10 pm
[…] du Kräuter am besten einfrierst, kannst du in diesem Beitrag […]