Frühlingsquark muss man nicht kaufen. Die grünen Zutaten dafür wachsen im Balkon-Garten. Und hier verrate ich dir das Rezept, nach dem du den Quark mit Frühlingskräutern selber machen kannst.
Ich liebe Frühlingsquark – vor allem wenn er frisch gemacht ist. Dann schmeckt er nicht nur am besten. Für mich bedeutet das auch: Es ist Frühling! Und es wachsen wieder ganz viele tolle Kräuter im Balkon-Garten – und das, ohne dass ich etwas dafür tun musste.
Denn die grünen Zutaten für meinen ersten Frühlingsquark der Saison sind alles Kräuter, die mindestens zwei- oder sogar mehrjährig sind oder sich selbst ausgesät haben. Das kommt mir als recht faule Balkon-Gärtnerin entgegen: So muss ich in den nasskalten Monaten weniger aussäen und anpflanzen – immer mit der Sorge, dass es dann doch nichts wird.
Dass in diesem Jahr wieder vieles wiedergekommen ist, habe ich schon im März gesehen. Aber nun, Mitte April und passend zu Ostern, sind die Pflanzen so kräftig, dass ich auch zum ersten Mal richtig ernten kann – für meinen leckeren Frühlingsquark!
Zutaten für Quark mit frischen Frühlingskräutern
Für meinen Frühlingsquark schneide ich die frischen, zarten Blattkräuter, die mir nun zur Verfügung stehen. Die Pflanzen ernte ich jedoch nicht komplett ab. Schließlich sollen sie ja noch weiter wachsen!
Bei den anderen Hauptzutaten gehe ich immer nach der 3-2-1-Methode vor, was die Mengenangabe angeht. Natürlich kannst du das variieren!
Grundsätzlich benötigst du folgende Zutaten:
- Ein bis zwei Handvoll frischer Kräuter – zum Beispiel Schnittknoblauch, Schnittlauch, Sauerampfer, Etagenzwiebel, Zitronenmelisse, Petersilie, Bärlauch, Giersch, Dill etc.
- Drei Esslöffel Quark
- Zwei Esslöffel Joghurt
- Ein Esslöffel leckeres Öl – ich verwende gern Lein- oder Leindotter-Öl.
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Rezept für Frühlingsquark
Für die Herstellung des Kräuterquarks brauchst du keine zehn Minuten. Und so geht’s:
Schüttle die Kräuter aus oder brause sie unter kaltem Wasser ab, wenn sie sehr schmutzig sind. Tupfe sie anschließend vorsichtig trocken.
Zerschneide oder hacke die Kräuter mit einem scharfen Messer auf einem Brett.
Verrühre nun Quark, Joghurt und Leindotter-Öl in einer Schale und schmecke die Mischung mit Salz und Pfeffer ab. Das ist an dieser Stelle einfacher als zum Schluss, da sich die Gewürze dann einfacher unterrühren lassen.
Jetzt musst du nur noch die zerkleinerten Kräuter in die Schale geben und alles gut miteinander verrühren.
Fertig ist der Frühlingsquark!
Noch ein Tipp zum Schluss: Wenn du magst, kannst du noch ein hartgekochtes, klein geschnittenes Ei hinzugeben. Lecker!
Was passt zum Kräuterquark?
Den selbstgemachten Kräuterquark kannst du nun vielseitig verwenden. Ich esse ihn gern als Aufstrich auf Brot oder Brötchen und als Dip zu rohem oder gekochten Gemüse.
Noch viel lieber mag ich den Quark aber zu Kartoffeln – sei es zu Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, Ofenkartoffeln oder Kartoffelsalat.
Probiere einfach aus, was dir am besten schmeckt.
Guten Appetit!
Und jetzt du!
Was bereitest du mit den ersten Frühlingskräutern aus deinem Balkon-Garten zu?
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