Nach noch nicht einmal zwei Stunden war alles vorbei: Mit viel Elan haben wir den Hinterhof geräumt. Zurück bleibt eine Betonwüste – und die Erinnerung an einen kistengrünen Sommer.

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Letzte Station: Biotonne

Am Ende muste ich dann doch ein paar Tränen verdrücken. Mir tat es echt leid, dass die riesigen, schönen Paprika- und Tomatenpflanzen, die noch voll in Saft und teilweise in Blüte standen, klein geschnitten in der Biotonne landeten.

Zuvor hatten wir noch die letzten Früchte abgeerntet, die nun hoffentlich auf der Fensterbank nachreifen.

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Die letzte Ernte aus dem Hinterhof: Tomaten, Paprika, Bohnen.

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Abgeschnittene Tomatenpflanzen

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Tomatenstümpfe in den grünen Kisten

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Tomaten zur Nachreife auf der Fensterbank

Bei den anderen Pflanzen fand ich die Entsorgung nicht ganz so schlimm. Beim Kürbis war eh nicht mehr viel zu machen. Die Bohnen waren auch schon so gut wie durch. Die Tagetes, die teilweise blühte, teilweise knospte – nun gut. Die Birke, die immerhin in ihrem kleinen Topf hüfthoch gewachsen sind – okay. Organo und Zitronenmelisse – schade drum.

Immerhin: Die Gojibeere und ein paar Minzen haben ein neues Zuhause gefunden. Die übrigen Pflanzen habe ich zum Verschenken an die Straße gestellt.

Und ich habe gelernt, dass man auch mit Kistengärtnern kleine Ökosysteme aufbauen kann: Die Pflanzen boten nicht nur Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten der Katergorie Flatter und Summ Nahrung; auch Regenwürmer (!), Ohrenzwickern, Asseln, Ameisen und – leider! – auch Schnecken hatten in meinem kleinen urbanen Garten ein Zuhause gefunden. Also: Jeder bisschen Grün hilft! :-)

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Dank der fleißigen Helfer wurde der Hof…

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… in Windeseile geräumt und gesäubert.

Ein herzliches Dankeschön an diese Stelle an alle Gäste der GAP (Garten-Abriss-Party) und an alle Helfer. Euer beherztes Anpacken und eure gute Laune haben mit den Abschiedsschmerz abgenommen. Ohne euch hätte ich das nicht geschafft. Vor allem nicht so schnell! :-)

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Zurück bleibt nun eine ordentliche, blank gefegte Betonwüste, wie es sich der Vermieter gewünscht hat. Pünktlich zum 1. Oktober. Viel Spaß damit.

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Mel

Mel arbeitet als freiberufliche Journalistin und hat ein Herz für grüne Themen. Auf Kistengrün zeigt dir die begeisterte Balkon-Gärtnerin, wie du dir auf kleinem Raum ein grünes Paradies schaffst.

3 Kommentare

Abgelegt und eingepflanzt | Kistengrün · 14. Oktober 2014 um 8:05 am

[…] hilft: Ich hab noch ein paar Stängel Marokkanische Minze im Wasser, deren Pflanze ich bei der GAP abgegeben […]

Kistengrün-Foto des Jahres 2014 | Kistengrün · 30. Dezember 2014 um 1:53 am

[…] werden sicherlich einzigartig bleiben. Allein schon deshalb, weil ich kommenden Jahr auf den Hinterhof verzichten muss und nur noch auf dem Balkon gärtnern kann. Keine Ahnung, ob es dann noch Zucchini, […]

Hoch hinaus | Kistengrün · 26. Mai 2015 um 5:57 pm

[…] vergangenen Jahr konnte ich ja alles, was zu viel war, noch in den Hinterhof stellen. Für die Kistengrün-Saison 2015 musste ich mir aus bekannten Gründen etwas Anderes einfallen […]

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