Seit Tagen schwänzel ich um Ringelblume, Rauke, Kapuzinerkresse und Co. herum. Ich bin begeistert – und völlig hin- und hergerissen: Am liebsten würd ich alle aufessen. Aber darf ich das denn?
Ich wünschte, ich wäre eine Katze. Genauer gesagt: der altehrwürdige Kater einer lieben Freundin. Der liebt Blumen so sehr, dass er sie auffrisst. Wenn sie einen frischen, duftenden Blumenstrauß geschenkt bekommt, schnuppert der Kater so lange begeistert an einer Blüte herum, bis er schließlich hieinbeißt – mit geschlossenen Augen und verzücktem Gesichtsausdruck. Happs – weg ist sie.
Im ersten Augenblick guckt der Kater dann meist ein bisschen doof aus der Wäsche. Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass er plötzlich eine mehr oder weniger große Blüte im Maul hat. Oder dass er über sich selbst erschrocken ist. Sich so hinreißen zu lassen – also wirklich! Mehr ist dann aber auch nicht. Kurz schütteln – und Abgang. Natürlich würdevoll. Kann ja schließlich jedem mal passieren, aus Versehen eine Blüte aufzufressen…
Ja, dieser Kater wäre ich grad gern. Dann müsste ich kein schlechtes Gewissen haben, dass ich den Hummeln und Bienen das Futter klaue. Denn nichts anderes würde ich ja tun, wenn ich die Blüten ernte.
Andererseits: Habt ihr schon mal Raukenblüten gegessen? Oder Kapuzinerkresse? Ringelblume? Radieschen? Kornblume? Sooooooo lecker… im Salat, im Quark, in Butter oder einfach so… mmmmmmhhh… *seufz* :-)
Ess‘ ich sie oder ess‘ ich sie nicht – das ist also nun die Frage. Und die Antwort? Tja… mal sehen… Ich bin ein schwarzer Kater… – mmmmmmmmmmh! :-)
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