Kein Garten ohne Kräuter. Das war mir letztes Jahr schon klar. Doch statt Oregano und Petersilie zu kaufen, ist diesmal selber säen angesagt. Wenn manche Samen nur nicht so verflixt unscheinbar wären…
Und dann waren sie einfach weg. Samentüte aufgerissen, kurz zur Seite gelegt, um die Gartenhandschuhe auszuziehen, wieder aufgehoben, umgedreht – Samen verschwunden.
Mist.
Und dann auch noch ausgerechnet der Oregano. Im vergangenen Frühjahr habe ich eine Pflanze gekauft, aber irgendwie gefiel es ihr nicht zwischen dem Rosmarin und dem chinesischen Schnittlauch. Ist einfach eingegangen. Ich weiß bis heute nicht, wieso.
Aber Oregano scheint ja nicht nur empfindlich zu sein, was seine Nachbarschaft betrifft. Er macht offenbar schon beim Saatgut auf exklusives Kraut. Die Packungen für Schnittlauch oder Petersilie zum Beispiel sind immer gut gefüllt und die Samen reichen gut für zwei oder drei Töpfe. Beim Oregano hingegen konnte ich die Körnchen fast einzeln abzählen. Und wäre nicht weit gekommen. Kein Witz. Ich dachte erst, die Tüte ist leer!
War sie am Ende ja auch.
Und das alles nur, weil ich ganz sicher gehen wollte, ob ich die Samen nun auf oder in die Erde legen muss. Dabei habe ich sie wohl ausgeschüttet. Suchen zwecklos. Dunkle, vielleicht gerade mal Sandkorn große Körnchen verstecken sich irgendwo zwischen den Krumen verschütteter, fast schwarzer Erde. Prima. :-(
Da lob ich mir die Samen der Petersilie: Sie sind ein bisschen größer und schön hell, so dass ich sie leicht von der Erde unterscheiden kann. Und das auch aus etwas größerer Entfernung – siehe Foto. Außerdem wusste ich schon im Voraus, dass ich sie nicht einbuddeln muss…
Petersilie wird es also auch in diesem Jahr geben. Und Oregano? Keine Ahnung. Vielleicht sind ja beim Tüteumdrehen ein paar Körnchen in den Topf gefallen. Immerhin stand der ziemlich dichte bei.
Hätte ich die dann eigentlich mit Erde bedecken sollen?!
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